38. Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

25. November 2016

Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen jedes Jahr zum 25. November Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen thematisiert wird. Ziel ist es, auf Themen wie Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Beschneidung, häusliche Gewalt und Zwangsheirat aufmerksam zu machen.

In Deutschland schon lange nicht mehr relevant? – Im Gegenteil! In Europa macht noch heute jede 4. Frau im Laufe ihres Lebens Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt und Vergewaltigung in der Ehe ist erst seit gut 20 Jahren strafbar. Heutzutage ist die Problematik subtiler. Jungen Frauen wird durch die permanente mediale Präsenz von jungen, straffen, leicht bekleideten Frauen die neben den beworbenen Produkten gleich selbst noch zum Objekt gemacht werden, aufgezeigt, wie weit sie von diesem angeblichen Ideal entfernt sind, nur um Ihnen im nächsten Atemzug überteuerte Produkte zur Selbstoptimierung anzubieten. Das Ziel der Gleichstellung ist noch lange nicht erreicht. Wir kämpfen weiter, vor allem für die Frauen, deren Diskriminierung noch substantieller ist.

Danken möchten wir unserer Landtagsabgeordneten Dr. Simone Strohmayr, welche uns mit weiteren Zahlen und Fakten zum Thema: „Gewalt und sexuelle Gewalt gegen Frauen“ unterstützt hat. Die schriftliche Anfrage von Simone vom 02.02.2016 betreffend „Opfer häuslicher Gewalt“ haben wir euch hier hinterlegt: https://www.dropbox.com/…/f63cg7…/AAA9G1wEc0zgc0BJqq1-mONUa…

Dies ist ein aufgearbeiteter Auszug aus der Antwort an Simone.

Von der Polizei registrierten Gewalthandlungen seit 2014 für den Bezirk Schwaben:

2015: 3043 Opfer 2014: 3031 Opfer

Das ist ein Plus von 0,39 %.

Während in den Landkreisen Donau-Ries, Kempten (Allgäu), Oberallgäu, Dillingen a.d. Donau, Augsburg Land, Unterallgäu, Aichach Friedberg und Memmingen ein Rückgang der Gewalthandlungen zu verzeichnen ist, stieg in den restlichen Landkreisen die Anzahl. Die Steigerungen der Gewalttaten geht von einigen wenigen Prozenten auf bis zu erschreckenden 24,84 %.

Weitere Informationen sind dem Bericht zu entnehmen.