Jusos Schwaben bedauern die Ablehnung des Wahlrecht ab 16 Jahren

17. Juni 2016

Am 9. Juni wurde im bayerischen Landtag über die Absenkung des aktiven Wahlrechts von 18 auf 16 Jahre auf Kommunal- und Landesebene auf Antrag der SPD-Landtagsfraktion diskutiert.

Die Jusos Schwaben begrüßen die Forderung ihres schwäbischen Abgeordneten Linus Förster, der mit der Absenkung des Wahlalters und mehr politische Bildung der Politikverdrossenheit entgegenwirken möchte. „Wenn Jugendliche die Möglichkeit bekommen, verantwortungsbewusst an politischen Entscheidungen in ihrer Gemeinde mitzuwirken, werden politische Zusammenhänge lebendiger und durchschaubarer. Es entsteht eine Identifikation mit der Stadt und durch die Erfahrung von demokratischer Meinungs- und Willensbildung können sich die Jugendlichen zu standfesten Demokraten entwickeln! Politische Bildung reicht hier nicht aus, zumal sie in Bayern nicht gelebt wird“, sagt Tobias Auinger, stellvertetender Vorsitzender der Jusos Schwaben.

Anna Rasehorn, Vorsitzende der Jusos Schwaben, fügt hinzu: „Leider wurde der Antrag wieder einmal im bayerischen Landtag abgelehnt. Bisher existiert ein starkes Ungleichgewicht: In der Politik sind wenig junge Leute vertreten. Gleichzeitig räumt unsere Gesellschaft bereits heute den Jugendlichen unterschiedliche Rechte und Pflichten in den verschiedensten Lebensbereichen ein. Ab dem siebten Lebensjahr ist man im Zivilrecht beschränkt geschäftsfähig, ab 14 Jahren straf- und religionsmündig. Auch bei der wichtigen Entscheidung, welchen Beruf oder welchen Bildungsweg man einschlagen möchte, wird den Minderjährigen ein hohes Maß an Verantwortung und überlegter Entscheidungsfindung abverlangt – nur nicht in der politischen Mitbestimmung. Dabei können wir Jugendliche selbst am besten beurteilen, was wir benötigen!“